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Holunder


Jetzt ist es wieder so weit. Die Holunderblüte zeigt sich.

Viele Geschichten, Mythen und Märchen ranken sich um den Schwarzen Holunder. Eine Göttin mit dem Namen Holda oder Holle wohnte im Holunder. Das Märchen der Frau Holle spielt mit den Blüten, Früchten und Mythen des Holunders.

Als Heil- und Zauberpflanze stand früher bei jedem Hof ein Holunder. Den Baum zu fällen sollte Unglück bringen. Schon im Altertum waren die heilenden Kräfte des Holunders bekannt. "Fliedertee" wird heute noch als schweißtreibender Tee gegen Fieber und Erkältungskrankheiten  eingestetzt.

 

Ungekochte  Blätter und Früchte sind ungenießbar. Sie verursachen Brechdurchfall. Also immer abkochen. Blüten an einem sonnigen Tag gegen Mittag ernten, so haben sie den meisten Geschmack. Geschmackvolle Hollerkiacherl, Hollersirup und viele Süßspeisen lassen sich aus den Blüten zaubern.

 

Wenn man die Blütendolden verkochen will, sollte man sie an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit ernten. Ideal wäre es, wenn auch der Vortag sonnig war. Dann entfaltet sich der typische Duft am besten und Sirup, Gelee etc. hat viel Geschmack.

 

Holundersirup

30 Blütendolden, 80 g Zitronensäure, 3 Zitronen in Scheiben geschnitten  mit 3 l Wasser in ein Gefäß geben und zudecken. 2 Tage an einem warmen Platz stehen lassen. Durch ein Sieb gießen und 1:1 mit Zucker einkochen. Heiß in Flaschen füllen.

 

Holunderblütengelee

15 frische Holunderblüten mit 3/4 l Flüssigkeit, 1 unbehandelte Zitronen in Scheiben, in einem geschlossenen Gefäß 24 Stunden kalt ziehen lassen. Abseihen, mit 1 Pck. Gelierzucker (2:1) zu Gelee kochen.

Als Flüssigkeit kann man z. B. Orangensaft, Apfelsaft, Wein oder Sekt verwenden. Ganz nach persönlichem Geschmack.

 

Und jetzt viel Spaß beim Nachkochen.

Wer keine Zeit oder Gelegenheit zum Kochen hat, kann auch bei mir vorbeischauen und ein Fläschchen oder Gläschen erwerben.

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